Hallo Schachfreunde, wieder gibt es von Ereignissen aus dem Blindenschach zu berichten. In Wernigerode läuft seit Samstag die Seniorenmeisterschaft des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenschachbunds (DBSB). Leider nehmen nur sechs Spieler daran tei. Da aber insgesamt sieben Spieltage vorgesehen waren, entschloss man sich kurzfristig, das Turnier doppelrundig auszutragen. Die Ergebnisse der ersten vier Runden bilden den ersten Programmpunkt unserer heutigen Ausgabe. Vom 31.10.2001 - 03.11.2001 erlebte die "Offene flämische Meisterschaft" in Blankenberge (Belgien) ihre 10. Auflage. Das Turnier scheint recht beliebt zu sein, wie die Teilnehmerzahl von 45 beweist. Wer die Tabelle liest, wird einige bekannte Namen darunter finden. Nach so viel Zahlen und Fakten gibt es dann zum Abschluss noch ein wenig Lesestoff zur Entspannung. Ein unbekannter Amateur schildert den Ablauf eines Turniertages. In den nächsten Tagen hoffe ich übrigens, von der Damen-WM im Blindenschach berichten zu können. Das Turnier hat im spanischen Tarragona begonnen. Für den DBSB gehen Elisabeth Fries, Hannelore Kübel, Irene Kondraschow, Birgit Dietsche und Brigitte Pelz an den Start. Viel Spaß bei der Nummer 152 wünscht Toni aus Augsburg DBSB-Seniorenmeisterschaft 2001 in Wernigerode Runde 1 Beckmann Wilhelm - Jenkner Hans remis Bohnet Hugo - Kehl Reinhard 0:1 Schmidt wilhelm - Schulz Fred remis Runde 2 Jenkner Hans - Schulz Fred remis Kehl Reinhard - Schmidt Wilhelm 1:0 Beckmann Wilhelm - Bohnet Hugo 1:0 Runde 3 Bohnet Hugo - Jenkner Hans 0:1 Schmidt Wilhelm - Beckmann Wilhelm 1:0 Schulz Fred - Kehl Reinhard remis Runde 4 Jenkner Hans - Kehl Reinhard 0:1 Beckmann Wilhelm - Schulz Fred remis Bohnet Hugo - Schmidt Wilhelm 0:1 Zwischenstand: 1. Kehl Reinhard 3,5 2. Schmidt Wilhelm 2,5 3. Beckmann Wilhelm 2,0 Jenkner Hans 2,0 Schulz Fred 2,0 6. Bohnet Hugo 0,0 10. Offene flämische Meisterschaft 2001 in Blankenberge (BEL) vom 31.10.2001 - 03.11.2001 7 runden Schweizer System Abschlusstabelle Pl Name Land Pkt Buch VBuch ___________________________________________ 1 Piet Devos BEL 6.5 2 Herman Jennen BEL 5.5 24.0 3 Jürgen Pohlers GER 5.5 23.0 4 Chris Ross ENG 5.0 22.5 5 Geert Callant BEL 5.0 20.5 31.5 6 Dieter Schmidt GER 5.0 20.5 30.5 7 Sadri Koci ALB 5.0 20.0 8 Benno Bijvank NED 5.0 17.0 9 Marco Sloore BEL 4.5 20.5 10 Nico Vercauteren BEL 4.5 19.5 11 Louis van Duuren NED 4.0 19.5 12 Marc De Lathouwer BEL 4.0 19.0 29.0 13 Noil Vanlooy BEL 4.0 19.0 28.5 14 Jan Boer NED 4.0 18.5 15 Guido Desimpelaere BEL 4.0 17.5 16 Didier Dalschaert BEL 4.0 16.0 17 Peter Smit NED 4.0 15.5 18 Gerard de Lange NED 4.0 15.0 25.5 19 Robert Strauven BEL 4.0 15.0 23.5 20 Willy Vantorre BEL 4.0 15.0 22.5 21 Pieter Couwenberg NED 3.5 16.5 22 Hugo Roman BEL 3.5 14.0 23 Patrick Puttemans BEL 3.5 13.5 24 Pol Vanderhaeghe BEL 3.5 13.0 25 Thom van Empelen NED 3.5 12.5 26 Martine Nouts BEL 3.0 14.0 27 Kris Bauwens BEL 3.0 13.0 28 Constant Goetstouwers BEL 3.0 11.0 29 Gerard den Otter NED 3.0 10.0 30 Danny Hellinckx BEL 3.0 9.0 31 Jeroen Ploeger NED 3.0 8.0 32 Stijn Vanhoof BEL 2.5 10.0 33 Jenny Kivits NED 2.5 9.5 34 Alex Geerinck BEL 2.5 9.0 21.5 35 Lambert Martens NED 2.5 9.0 20.0 36 Jenny Hencke NED 2.5 8.5 20.5 37 Gert Grrard BEL 2.5 8.5 20.0 38 Rashed Rab BEL 2.5 5.0 39 Kathleen De Meyere BEL 2.0 10.0 40 Natasha Dalle BEL 2.0 9.0 41 Carim Nadji BEL 2.0 3.0 42 Nancy Crevits BEL 1.5 * Marcel Verdonck BEL 1.0 6.0 44 Johan Vanhoof BEL 1.0 5.0 20.0 45 Wilfried Vandervelden BEL 1.0 5.0 17.5 Amateurschach Warum Amateur? Warum nicht! Mein erstes Einzelturnier seit den 80-ern "Mal sehen, ob es denn noch kribbelt", sagte ich mir und schickte eine verbindliche Mail nach Kreuzberg. Und damit fing der Ärger an. Mäusel sagte na-ja, was ich auch dummerweise noch als Zustimmung interpretierte. Kein Problem, im Organisieren bin ich ein As. Doch damm kam's dicke. So sieht ein Wettkampftag eines Amateurs wirklich aus: 05.30 Katzenwäsche 05.35 Küsschen auf Mäusel, Tagesbesprechung in famila 05.40 Computer an, Gegner für den laufenden Tag erkundschaften 05.45 Mit Bonny nächsten Baum suchen 06.00 Garten sprengen, Falläpfel sammeln 06.45 Job (kreative Zeit) 09.00 Frühstück (Körner und Äpfel) 09.30 Job (Umdenken) 12.00 Mittag (Saft) 12.30 Job (Papierkorb füllen) 14.30 Heimfahrt (30 min) 15.00 Bonny Tretmine setzen lassen 15.20 Duschen 15.34 S-Bahn und U-Bahn: Vorbereitung auf den Gegner 16.30 Bulletin der letzten Runde lesen 17.00 Wettkampf 23.00 Gewinnen oder verlieren (es geht um die nackte Haut) 23.20 Mit U-Bahn 2 Stationen zu weit fahren 23.22 Die S-Bahn Friedrichstraße - Potsdam verpassen 00.30 Mit Bonny bis zum nächsten Baum 00.35 Nachtruhe, B(r)ettanalyse bis in den Morgengrauen 05.30 Katzenwäsche