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Info-Mail Schach Nr. 889


Schacholympiade Dresden
(von Anton Lindenmair, Augsburg)

Nichts zu ernten gab es für die beiden IBCA-Teams in Runde 3. Die Männer
unterlagen mit 0,5:3,5 gegen Moldawien und die Frauen erwischte es gar mit
0:4 gegen Bulgarien. Nur der Ukrainer Sergej Wassin konnte mit einem Remis
dem Massaker entkommen.

Im Einsatz - wie angekündigt - war auch Frank Schellmann aus Halle. Er
musste sich mit GM Sanduleac schlagen - und er tat dies eigentlich recht
gut. "Etwas kritisch stehend" nach dem frühen Mittelspiel - so erzählte mir
ein Beobachter der Partie - kam es bald zum Damentausch und Frank schien
eigentlich keine Probleme mehr zu haben, so wenigstens mein flüchtiger
Eindruck beim Nachspielen der Partie im Kopf. Auch das entstandene
Turmendspiel schien noch haltbar zu sein, schließlich setzte sich aber wohl
die größere Routine des Großmeisters durch.

Noch größer war der Elo-Nachteil, den Elisabeth Fries aus Gelsenkirchen in
ihrem ersten Einsatz zu verkraften hatte. Ihre Gegnerin WFM Raeva brachte
stolze 513 Elo-Punkte mehr auf die Waage. Dennoch kam Elisabeth gut aus der
Eröffnung heraus. In der Folge spielte sie aber vielleicht zu optimistisch
und wurde schließlich von einem Läuferopfer auf h2 überrascht.

Trotz der Niederlagen sind auch heute wieder beide deutschen Vertreter für
die IBCA am Start. Frank Schellmann kommt gegen Bolivien zum Einsatz (Krylov
pausiert) und Elisabeth Fries ist gegen Finnland dabei (Stolarczyk
pausiert). Die Chancen auf einen Erfolg stehen heute wesentlich besser, die
Gegner sind nur unwesentlich höher eingestuft.

Nach jeder Runde können die Partien direkt von der Seite von ChessBase

www.chessbase.de

heruntergeladen werden. Dort gibt es natürlich auch Ergebnisse und Berichte
mit dem Hauptaugenmerk auf die deutschen Mannschaften. Deshalb können wir
uns hier auf die Berichterstattung über das Abschneiden der IBCA-Teams
beschränken.

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