Schacholympiade Dresden (von Anton Lindenmair, Augsburg) Nur das Herren-Team der IBCA konnte in der gestrigen 9. Runde zumindest einen Teilerfolg verbuchen. Gegen den Irak reichte es immerhin zu einem 2:2. Zwar geriet man schnell mit 0:1 durch die Niederlage von Berlinsky am Spitzenbrett in Nachteil (als ich um 17:30 Uhr online ging, war die Partie nach 2,5 Stunden schon zu Ende - 39 Züge!), jedoch konnten diesmal die beiden hinteren Bretter das Unentschieden noch retten. Pribeanu und erfreulicherweise Frank Schellmann kamen zu vollen Punkten, während an Brett 2 Krylov verlor. Wie erwartet hatten die Frauen der IBCA in der 9. Runde nichts zu bestellen. Und wenn schon verloren - dachten sie sich wohl - dann genauso gründlich, wie in den vorangegangenen Runden gewonnen und so stand am Ende ein 0:4. An Brett 4 spielte Elisabeth Fries. In einer Caro-Kann-Eröffnung musste sie jedoch schon nach 24 Zügen den Punkt ihrer Gegnerin überlassen. Auch am heutigen Sonntag sind wieder beide deutschen Vertreter im Einsatz. Die Herren spielen gegen die IPCA. Die IPCA ist die Auswahl der körperbehinderten Schachspieler und darf analog zu den blinden und sehbehinderten Schachspielern eine eigene Mannschaft stellen. Daneben spielt übrigens noch eine Auswahl der Gehörlosen. Die Frauen spielen gegen Bangladesch. In beiden Fällen wäre ich heute mit einem Unentschieden sehr zufrieden.