Internationales Blindenintegrationsschachturnier in Holland (von Kersten Linke, Langenfeld) Anmerkung der Redaktion von Info-Mail Schach: Über das Integrationsturnier IBIS in Haaksbergen wurde bereits berichtet. Nachstehender Beitrag beleuchtet das Turnier aber aus einem anderen Blickwinkel, nämlich aus der Sicht der Kinder des Konrad-Adenauer-Gymnasium Langenfeld. Der Artikel wurde auch im Elternbrief des KAG veröffentlicht. Doppelerfolg für KAG Schüler Seit 35 Jahren findet in der niederländischen Kleinstadt Haaksbergen eine europaweit einmalige Veranstaltung statt, das I neternationale B linden I ntegration S chachturnier (IBIS).Auf Einladung der IBIS Stiftung nahmen diesmal sechzig Teilnehmer aus Großbritannien,Belgien,den Niederlanden und Deutschland teil. "Wir haben unsere Einladung dem Blinden-und Sehbehinderten Schachverein Köln-Bonn zu verdanken, denn die Schüler des Konrad- Adenauer-Gymnasiums (KAG) sind durch ihren Umgang mit den behinderten Mitbürgern angenehm aufgefallen", erklärt Kersten Linke, der Leiter der Schach AG. Durch die Unterstützung der Eltern, des Vereins der Freunde und Förderer des KAG und der Deutschen Bank Filiale Langenfeld, konnten Saskia Spatz,Nadine Meinert,Christian Janorschke und Elias Olbertz ein außergewöhnliches Wochenende verleben. " Für uns bedeutete das als " Zugabe" noch Ferien auf dem Bauernhof mit Kühen,Enten, 8 Hasen,Pferden, 160 Tauben, 4 Katzen, zwei Pfauen,Hühnern und einem Hund"; erzählen Christian und Elias mit strahlenden Gesichtern. " Saskia und ich wurden bei einer sehr freundlichen Gastfamilie in der Stadt untergebracht, was uns sehr gelegen kam...", ergänzt Nadine. Beim Turnier wurden die Langenfelder Gymnasiasten entsprechend ihrer Spielstärke Gruppen zugeteilt. die - ganz im Sinne des Turniergedankens- jeweils zur Hälfte aus blinden, oder sehbehinderten Schachspielern bestanden.Nadine und Elias schafften punktgleich einen Doppelerfolg. Auch Saskia und Elias hatten ihre Erfolgserlebnisse, auch wenn es nicht zum Gruppensieg reichte. Nicht nur sportlich, sondern auch menschlich, hinterließen die KAG Schüler offenbar einen nachhaltigen Eindruck, denn die meistgestellte Frage war, ob " diese Kinder im nächsten Jahr wieder kommen". Ob das klappt, bleibt eine spannende Frage, denn das Turnier ist dann während der Schulzeit. " Es war echt schön in Haaksbergen und wir hoffen, dass wir die Fahrt nächstes Jahr wiederholen können und in den gleichen Gastfamilien untergebracht werden"; fasst Nadine Meinert die einhellige Auffassung aller KAG Teilnehmer zusammen.