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Info-Mail Schach Nr. 965


Internationales Blindenintegrationsschachturnier in Holland
(von Kersten Linke, Langenfeld)

Anmerkung der Redaktion von Info-Mail Schach:
Über das Integrationsturnier IBIS in Haaksbergen wurde bereits berichtet.
Nachstehender Beitrag beleuchtet das Turnier aber aus einem anderen
Blickwinkel, nämlich aus der Sicht der Kinder des Konrad-Adenauer-Gymnasium
Langenfeld. Der Artikel wurde auch im Elternbrief des KAG veröffentlicht.

Doppelerfolg für KAG Schüler
Seit 35 Jahren findet in der niederländischen Kleinstadt Haaksbergen eine
europaweit einmalige Veranstaltung statt, das I neternationale B linden I
ntegration
S chachturnier (IBIS).Auf Einladung der IBIS Stiftung nahmen diesmal sechzig
Teilnehmer aus Großbritannien,Belgien,den Niederlanden und Deutschland teil.
"Wir haben unsere Einladung dem Blinden-und Sehbehinderten Schachverein
Köln-Bonn zu verdanken, denn die Schüler des Konrad- Adenauer-Gymnasiums
(KAG)
sind durch ihren Umgang mit den behinderten Mitbürgern angenehm
aufgefallen", erklärt Kersten Linke, der Leiter der Schach AG.
Durch die Unterstützung der Eltern, des Vereins der Freunde und Förderer des
KAG und der Deutschen Bank Filiale Langenfeld, konnten Saskia Spatz,Nadine
Meinert,Christian Janorschke und Elias Olbertz ein außergewöhnliches
Wochenende verleben. " Für uns bedeutete das als " Zugabe" noch Ferien auf
dem Bauernhof
mit Kühen,Enten, 8 Hasen,Pferden, 160 Tauben, 4 Katzen, zwei Pfauen,Hühnern
und einem Hund"; erzählen Christian und Elias mit strahlenden Gesichtern. "
Saskia und ich wurden bei einer sehr freundlichen Gastfamilie in der Stadt
untergebracht, was uns sehr gelegen kam...", ergänzt Nadine.
Beim Turnier wurden die Langenfelder Gymnasiasten entsprechend ihrer
Spielstärke Gruppen zugeteilt. die - ganz im Sinne des Turniergedankens-
jeweils zur
Hälfte aus blinden, oder sehbehinderten Schachspielern bestanden.Nadine und
Elias schafften punktgleich einen Doppelerfolg. Auch Saskia und Elias hatten
ihre Erfolgserlebnisse, auch wenn es nicht zum Gruppensieg reichte.
Nicht nur sportlich, sondern auch menschlich, hinterließen die KAG Schüler
offenbar einen nachhaltigen Eindruck, denn die meistgestellte Frage war, ob
" diese Kinder im nächsten Jahr wieder kommen". Ob das klappt, bleibt eine
spannende Frage, denn das Turnier ist dann während der Schulzeit. " Es war
echt
schön in Haaksbergen und wir hoffen, dass wir die Fahrt nächstes Jahr
wiederholen können und in den gleichen Gastfamilien untergebracht werden";
fasst
Nadine Meinert die einhellige Auffassung aller KAG Teilnehmer zusammen.

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