Sparkassen Chess Meeting in Dortmund - 12. Juli 2009: Kramnik hat gewonnen - Spannender letzter Tag Der Russe Wladimir Kramnik hat das Großmeisterturnier beim Sparkassen Chess-Meeting 2009 gewonnen. Und zwar zum neunten Mal - das ist einsamer Rekord! Der Exweltmeister aus Russland erzielte 6,5 Punkte aus zehn Partien und distanzierte seine ärgsten Verfolger um einen ganzen Punkt. Mit diesem Erfolg erreichte Kramnik eine Bestmarke für das Guinness-Buch der Rekorde. Er ist der erste Spieler der Welt, der eines der drei Superturniere - Linares (Spanien), Wijk aan Zee (Niederlande) und Dortmund - neunmal gewonnen hat. Bislang standen Kramnik als achtfacher Dortmund-Sieger und Kasparow, achtfacher Linares-Sieger, gemeinsam an der Spitze. In einer ersten Reaktion nach seinem Sieg sagte Wladimir Kramnik: "Es ist eines meiner Karriereziele, Dortmund zehnmal zu gewinnen." Die nächsten Plätze hinter dem souveränen Sieger belegten Titelverteidiger Peter Leko (Ungarn), Magnus Carlsen (Norwegen) und Dimitri Jakowenko (Russland). Kramniks junger Landsmann fiel in Dortmund durch kämpferisches Schach und große Verteidigungskunst auf. Jakowenko spielte gegen den Franzosen Etienne Bacrot mit 81 Zügen auch die längste Partie. Endstand Großmeisterturnier: 1. Wladimir Kramnik (Russland) 6,5; 2. Peter Leko (Ungarn) 5,5; 3. Magnus Carlsen (Norwegen) 5,5; 4. Dimitri Jakowenko (Russland) 5,5; 5. Etienne Bacrot (Frankreich) 4,0; 6. Arkadij Naiditsch (Deutschland) 3,0 Nicht nur aufgrund der spektakulären Schach-Erfolge zieht Veranstaltungsleiter Gerd Kolbe für das Sparkassen Chess-Meeting 2009 eine positive Bilanz: "Etwa 3.500 Besucherinnen und Besucher im Schauspielhaus und - wie die Computerfachleute mitteilten - täglich etwa 50.000 Schachfreunde auf der offiziellen Internetseite zeigen die ungebrochene Anziehungskraft des Superturniers in der Westfalenmetropole. Auch die Besuche von Boris Kutin, dem Präsidenten der Europäischen Schachunion und des Präsidiums des Deutschen Schachbundes zeigen gemeinsam mit der Visite zahlreicher Journalisten den hohen Stellenwert der Dortmunder Veranstaltung."