13. Einzelweltmeisterschaft der IBCA (von Anton Lindenmair, Katerini) am gestrigen Montag 15:00 Uhr Ortszeit (14:00 Uhr deutscher Zeit) fiel der Startschuss zur 13. Einzelweltmeisterschaft der IBCA (International Braille Chess Association). Waren in der vorab veröffentlichten Startliste noch 103 Spieler aufgeführt, so waren es letztendlich doch nur 94 Spieler, die ans Brett gingen. Die angekündigten Teilnehmer aus Venezuela (darunter auch der Turnierfavorit) und Kolumbien waren aus mir nicht bekannten Gründen nicht eingetroffen. Die zehn deutschen Spieler waren sämtlich in der vorderen Hälfte der Setzliste platziert und damit in der 1. Runde an allen Brettern favorisiert. Diese Aufgabe wurde dann auch größtenteils gut gelöst. Sieben Siege und zwei Punkteteilungen waren die Ausbeute. Nur Olaf Dobierzin verlor. Leider musste auch der einzige deutsche Medaillenkandidat FM Oliver Müller in ein Remis einwilligen. Lohn - oder sollte man eher sagen Strafe - für die gestrige gute Bilanz ist, dass heute in der 2. Runde an den ersten sechs Brettern vier Deutsche zu finden sind. Dabei spielt Frank Schellmann gegen die Nummer 1, den amtierenden Jugendweltmeister der IBCA. Dieter Riegler spielt gegen die Nummer 2 und Heinz Engl gegen die Exweltmeisterin Zsiltzova. Für mich geht es gegen den polnischen Spitzenspieler IM Piotr Dukaczewski. Die Bedingungen im Spielsaal und im Hotel sind gut, störend allerdings, dass einige unserer Spieler während des Turniers die Zimmer wechseln müssen. So etwas sollte in einem Hotel dieser Preisklasse eigentlich nicht vorkommen. Das Wetter präsentierte sich bei der Ankunft und am gestrigen Montag von seiner besten Seite. Viel Sonnenschein, allerdings recht starker Wind. Von Katerini aus hat man übrigens einen direkten Blick auf den über 2900 m hohen Olymp, auf dem noch Schnee zu sehen ist.