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Info-Mail Schach Nr. 1603


1. Mannschafts-Europameisterschaft der IBCA
(von Anton Lindenmair, Augsburg)

Aus Warschau erreichte mich heute Abend noch ein Bericht, den Thorsten Mueller verfasst hat, der aber leider erst über Umwege bei mir ankam.

Thorsten Mueller schreibt:

Die Anreise:

Das deutsche Team begann in 2 Gruppen trotz vorherigen Unwettern und tragischen Pressemitteilungen aus München ihre Reise nach Warschau. Gruppe 1 reiste mit dem Zug ab Berlin, Gruppe 2 mit dem Flieger von Frankfurt am Main. 
Die deutsche Delegation erreichte am frühen Abend ihr Domizil und traf gut gelaunt und voller Tatendrang ein. Vereinzelte sprachliche Barrieren wurden bei einem kühlen Bier wegdiskutiert.
Tag 1:  Es geht los.
Um 11 Uhr tagte die technische Kommission.
Diese hatte gleich mehrere kleine Überraschungen parat.
Zum einen traten 13 Mannschaften an, wobei die Türkei nur zu dritt aufgrund Ausreisebestimmungen zugegen war, zum anderen musste, bedingt durch die ungerade Teilnehmerzahl,  mit Freilos gespielt werden. Dies ist eigentlich nichts Besonderes, außer wenn man die Regularien für Mannschaftsturniere der FIDE genauer betrachtet. Das Freilos wird mit einem Mannschaftspunkt statt 2 für einen Sieg und 2 Brettpunkten anstelle von 4 Brettpunkten gewertet, was unweigerlich zu einer Verzerrung der Tabelle führen wird.

Aber nun zum Turniergeschehen:
Es treten an Polen I, Polen 2, Russland, Spanien, Frankreich, Türkei, Niederlande, Bulgarien, Litauen, Ukraine, England, Kroatien und Deutschland.
Runde 1
Ein echter Klassiker stand an: Deutschland gegen Niederlande
Die DBSB-Auswahl erzielte gleich zwei IBCA-Rekorde.
1. Gert Schulz ist und war der erste Spieler bei einer europäischen Mannschaftsmeisterschaft, der seine Partie nur nach knapp einer Stunde gewann. Obendrein war dies auch die erste Partie, die der DBSB bei dieser Turnierform gewann. Dies wurde von der Tatsache eingerahmt, dass Frank Schellmann der Spieler der ersten Runde war, der seine Partie am meisten genoss und diese solange auskostete, bis der Gegner endlich die Waffen streckte und somit die letzte Partie des Tages fertig ausgespielt war.
Deutschland wurde seiner Favoritenrolle gerecht und landete mit Oliver Mueller und Mirko Eichstädt einen klaren 4:0 Sieg.
Morgen in Runde 2 tritt die DBSB -Auswahl gegen Mütterchen Russland an. Wir sind gespannt was passiert.

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