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Info-Mail Schach Nr. 1735


Dähnepokal 2018
(von Dieter Riegler, Heidelberg)

Hallo liebe Schachfreunde,


hier ist Dieter Riegler aus Heidelberg. Ich habe mich im Mai 2017 bei der deutschen Einzelmeisterschaft für die Dähnepokal-Einzelmeisterschaft 2018 qualifiziert.

Am Mittwoch, 30. Mai, bin ich von Mannheim mit dem ICE direkt nach Leipzig Hauptbahnhof gefahren. In Erfurt traf ich Bundestrainer Wilfried Bode, der mich bei diesem Turnier begleitet und trainiert hat. 

Nachmittags bezogen wir unsere Zimmer im H4-Hotel in Leipzig, das gleichzeitig auch als Spielort diente. Die Atmosphäre vor Ort war sehr angenehm. Gleichzeitig fand im Hotel die Endrunde der Deutschen Schachamateur-Meisterschaft (DSAM) statt, für die sich auch Frank Schellmann qualifiziert hatte. Wie schon in den letzten Jahren fanden wir sehr gute Spielbedingungen vor. 

Gespielt wurden 5 Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 90 Minuten für 40 Züge. Nach der Zeitkontrolle erhielt jeder Spieler 15 Minuten zusätzlich für alle noch verbleibenden Züge. Jeder Spieler erhielt ab dem 1. Zug pro Zug 30 Sekunden zu seiner Bedenkzeit hinzugefügt. 
Remisangebote durften nicht vor dem 40. Zug abgegeben werden. 

In der ersten Nacht, ich war gerade eingeschlafen, stand plötzlich jemand in meinem Zimmer – mein Zimmer war wohl doppelt vergeben worden. Zum Glück kamen keine weiteren Besucher.

Am nächsten Morgen um 10 Uhr wurde das Turnier eröffnet. In der 1. Runde spielte ich mit den schwarzen Steinen gegen Wilfried Woll (ELo 1998). Im Mittelspiel übersah ich einen taktischen Trick, und verlor.

In der 2. Runde spielte ich mit  Weiß gegen Manuell Pietzsch (Elo 2162). In der Eröffnung erreichte ich eine vorteilhafte Stellung. Nach einigen kleinen Fehlern verlor ich auch meine 2. Partie im Endspiel.

Die 3. Runde wurde am Freitag um 10 Uhr ausgetragen. Ich spielte mit den schwarzen Steinen gegen Friedrich Tomaschko (Elo 1925). Auch diese Partie verlor ich nach einer guten Eröffnung im Mittelspiel.

Nach diesen drei Niederlagen war ich schon sehr frustriert.

Die 4. Runde wurde am Freitag um 16 Uhr gespielt. Ich hatte wieder Weiß, diesmal gegen Martin Paul (Elo 1999). Ich erreichte im frühen Mittelspiel eine Gewinnstellung. Leider habe ich die Partie nur zum Remis geführt.  

Samstag um 10 Uhr begann die letzte Runde. Ich spielte mit Schwarz gegen Leon Apitzsch (Elo 1972). Inzwischen war bei mir die Luft raus, so dass ich keine vernünftige Partie mehr spielen konnte, und auch diesen Sieg dem Gegner überlassen habe. Aber wie sagte einst Heinz Engl (Zitat): äWer eine Partie verliert, hat einen Freund gewonnenô. Ich habe nun fünf neue Freunde!

Sieger wurde Hagen Poetsch mit 4, 5 Punkten. Leider gab es für meinen letzten Platz keinen Trostpreis. Ich bedanke mich bei Wilfried Bode für seinen seelischen Beistand und die gute Betreuung.


Liebe Grüße,
Dieter

 

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