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Info-Mail Schach Nr. 1818


Deutsche Dähne-Pokalfinale 2019 in Magdeburg
(von Mirko Eichstaedt., Michendorf)

In diesem Jahr startete ich erstmals beim Dähne-Pokal. Da ich mitten im Studium stecke, entschied ich mich für den Pokal. Dieser lief über fünf Runden an insgesamt drei Tagen, sodass ich nur an einem Uni-Tag fehlte. Die Deutsche Einzelmeisterschaft begann bereits einige Tage vorher, hier wären mir weitere drei Tage Uni äabhandenô gekommen. Rene nahm das Startrecht bei der Deutschen Einzelmeisterschaft  für den DBSB wahr. Die Turniere fanden im Rahmen des Meisterschaftsgipfels in Magdeburg statt, ein großes Event mit mehreren Turnieren und etwa 500 Spielern. Alle spielten erstmals gemeinsam in der Festung in Magdeburg. 

Für mich war es diesmal eine angenehm kurze Anreise, ich konnte direkt nach der Uni am Mittwoch den Regionalexpress nach Magdeburg nehmen, also nur etwa 1 1/2 Stunden reine Fahrzeit. 

Kleinere Probleme gibt es aber immer. Im Hotel war das Zimmer für meinen Vater und mich zuerst nur für eine Person ausgelegt. Das konnte aber kurzfristig geklärt werden. 

Die erste Runde startete am Donnerstag mit einer leichten Verspätung von 30 Minuten. Beim Pokal ist es ja so, dass es in dieser Phase immer einen Sieger geben muss, das heißt, es gibt einen Stichkampf  bei Remis. Für den DBSB-Starter bedeutet dies eine Schnellschachpartie mit 15 Minuten plus 10 Sekunden je Zug. Dieses durfte ich dann gleich in der ersten Runde äausprobierenô. Die zweite Runde sollte um 16 Uhr starten, wurde aber wegen meiner Partie eine viertel Stunde nach hinten verschoben. Ich persönlich habe kurz nach 16:30 Uhr nach der siegreichen ersten Runde mit der zweiten Partie begonnen. In dieser habe ich dann gegen den späteren Pokalsieger Gordon Andre in meiner zweiten Entscheidungs-Schnellschachpartie des Tages äpünktlichô gegen 21:40 Uhr verloren. Diesmal mussten nicht die Spieler, sondern die Reinigungskräfte auf uns warten. 

Am Freitag ging es dann für mich im Schweizer Modus weiter, wobei ich zwei knappe Siege holen konnte. Dieser Tag war für mich mit acht Stunden reiner Turnierzeit deutlich entspannter. Nach der vierten Runde stand ich sogar auf Platz 3 von 31 Startern, wobei die ersten beiden Plätze durch die beiden Finalisten der K.O.-Phase entschieden wurden.

Dieses Zwischenergebnis darf aber nicht täuschen, da ich dadurch natürlich in der letzten Runde einen entsprechend starken Gegner zugelost bekam. Gegen IM Malte Colpe verlor ich dann leider. Somit rutschte ich auf den neunten Platz. 

Im Endeffekt konnte ich ein ordentliches Ergebnis präsentieren mit einer leichten Setzplatzverbesserung. 

Übrigens konnte Gordon im Finale den Pokalsieger der letzten beiden Jahre, GM Hagen Pötzsch, entthronen. Glückwunsch für diese Leistung!

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