Info-Mail Schach Nr. 2076

DSB-Senioren-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände 2023 (von Olaf Dobierzin, Leipzig)

Vom 13.-19.8.2023 fand im Rilano-Hotel in Böblingen die 31. Deutsche Senioren-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände statt. In der Altersgruppe 65+ hatten 18 Mannschaften gemeldet, die aus vier Stamm- und maximal zwei Ersatzspielern bestanden.

Es wurden 7 Runden gespielt.

Für den DBSB gingen Olaf Dobierzin (ELO 1975), Dieter Riegler (1903), Manfred Heinich (1956), Hans Jagdhuber (1910) und Volker Hahn (1823) an den Start.

Uns war klar, dass wir es mit fast durchweg stärkerer Gegnerschaft zu tun bekommen.

Die Spielbedingungen im Turniersaal waren gut, wir hatten wieder für uns fest reservierte Tische.

Hingegen gab es im Hotel einige Probleme. So waren unsere Zimmer gar nicht reserviert, obwohl unser Mannschaftsleiter Hans Jagdhuber eine Reservierungsbestätigung erhalten hatte. Auch gab es in den Zimmern selbst kein WLAN.

Nun zum Turnier:

In der 1. Runde hatten wir gegen Hessen 1 keine Chance und unterlagen mit 0,5:3,5.

Nur Manfred konnte am 3. Brett ein Remis erreichen, während ich, Dieter und Volker gegen unsere klar stärkeren Gegner die Segel streichen mussten.

In der 2. Runde gegen Schleswig-Holstein ging es schon knapper zu (1,5:2,5). äJacklô konnte nach einer starken Leistung den ersten Sieg einfahren. Ich erreichte mit Schwarz ein Remis.

Da aber Dieter und Manfred ihre Partien verloren, wurde es noch nichts mit einem Mannschaftspunkt.

Auch in der 3. Runde gegen Württemberg 3 schrammten wir knapp an einem Mannschafts-punkt vorbei und unterlagen erneut 1,5:2,5.á An den ersten drei Brettern spielten wir Remis, Volker verlor leider seine Partie. Insgesamt war wohl mehr möglich.

In der 4. Runde erkämpften wir uns gegen Sachsen-Anhalt 2 endlich den ersten Mannschafts-punkt (2:2). Dabei konnte ich mit Schwarz dank meines starken Läuferpaars meinen ersten Sieg einfahren. Leider verlor Dieter seine Partie, während Hans und Volker remisierten.

In der 5. Runde schlug unsere Sternstunde. Wir gewannen den Kampf gegen die favorisierten Brandenburger mit 2,5:1,5.. Ich hatte nach meinem schnellen Schwarzsieg in nur 16 Zügen vorgelegt, während Manfred, Hans und Volker mit ihren Punkteteilungen die Überraschung perfekt machten.

Der Höhenflug des DBSB wurde allerdings in der 6. Runde von den starken Bremern gestoppt. Mein etwas glückliches Remis gegen FM Buchal war die einzige Ausbeute. Durch die Niederlagen von Dieter, Manfred und Volker unterlagen wir klar mit 0,5;3,5.

Die Schlussrunde führte uns mit Sachsen 2 zusammen. Beim 2:2 spielten wir in Stammaufstellung. Alle vier Partien endeten Remis, wobei Hans und ich uns relativ zeitig mit unseren Gegnern einigten, während die Partien von Dieter und Manfred umkämpft waren.

Am Ende siegte die Mannschaft von Baden deutlich mit 11 Mannschafts- und 19 Brettpunkten vor 5 Mannschaften mit 9 Mannschaftspunkten. Dabei belegten Württemberg 1 und NRW 2 mit 16,5 bzw. 16 Brettpunkten die weiteren Medaillenplätze.

Herzlichen Glückwunsch!

Der DBSB erreichte mit 4 Mannschaftspunkten und 10,5 Brettpunkten den 17. Und damit vorletzten Platz. Das ist in Anbetracht der Stärke unserer Gegner ein respektables Ergebnis.

Unsere Einzelergebnisse:

Olaf Dobierzin:ááááááá 4/7 Dieter Rieglerááááááááá 1/6 Manfred Heinicháááá 1,5/5 Hans Jagdhuberááááááá 3/5 Volker Hahnáááááááááááááá 1/5

Hans, der als einziger im Team ungeschlagen blieb, und ich können mit den Ergebnissen recht zufrieden sein. Dieter, Manfred und Volker spielten nicht stabil genug, um ein besseres Resultat zu erzielen.

Hervorzuheben ist der gute Zusammenhalt in der Mannschaft. Da vormittags gespielt wurde, fand sich nachmittags Zeit für gemeinsame und individuelle Unternehmungen. Neben der Analyse unserer gespielten Partien frönten einige dem Kartenspiel oder brachen zu Erkundungen in der näheren Umgebung auf. In diesem Zusammenhang gilt der Dank den Begleitpersonen Monika, Gabriele und Jonas Henkelmann für die gute Betreuung.

Der Turnierleitung um Wolfgang Block gilt unser Dank für die gute Organisation der Veranstaltung. Allerdings hat uns und auch Spielern anderer Mannschaften das vorjährige Turnier in Magdeburg wesentlich besser gefallen, vor allem was das Ambiente betrifft.

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